Die Primarschule Schwerzenbach braucht mehr Raum. Die Gemeinde rechnet bis 2030 mit rund 100 Schülern mehr als jetzt. Ein neues Gebäude mit sechs Klassenzimmern und Gruppenräumen soll deshalb Abhilfe schaffen.
Nach dem klaren Ja zum Baukredit an der Abstimmung vom Februar 2022 wurde nun der Grundstein zum neuen Primarschulhaus Steinwies gelegt.
Flauschige Roboter und Korrigiermaschinen
Nachdem in den letzten Wochen die Baugrube planiert wurde, wird das Gebäude nun während der rund einjährigen Bauzeit in die Höhe gezogen. Höchste Zeit also, diese neue Phase mit einer feierlichen Grundsteinlegung einzuläuten.
So versammelten sich am Donnerstagnachmittag Vertreter der Schulpflege und Baukommission, die Schulleitung, die Architekten und Schüler in der Turnhalle des alten Schulhauses.
Nach einigen gesungenen Liedern und der persönlichen Begrüssung aller Beteiligten wurde das Highlight der Feier ausgepackt. Robert Blasko, Schulleiter der Primarschule Schwerzenbach, hielt zwei silberne Zeitkapseln in die Luft.
Neben Fotos der Klassen und der Schulpflege sind die Kapseln auch gefüllt mit Briefen an die zukünftigen Finder. «Wir denken, dass es in 200 Jahren eine automatische Korrigiermaschine gibt. Die Maschine ist ein weiblicher Roboter und ist grau, pink und violett», schreibt eine Schülerin.
Eine andere Schülerin stellt sich die Zukunft so vor: «In 200 Jahren gibt es viele intelligente Roboterlehrer, die ein flauschiges Luchsfell und einen Einschaltknopf haben.»
Schulleiter Blasko leistete ebenfalls einen besonderen Beitrag zur Kapsel: einen Regenschirm. «Wer weiss, vielleicht regnet es in 200 Jahren nicht mehr», rechtfertigte er sich schulterzuckend. Auch eine Gebrauchsanweisung dafür hat er beigelegt.
Die Zeitkapsel soll nun in einer Wand des zukünftigen Kellers hinter Glas eingelagert werden.
Ein Meilenstein für die Schule
Für Schulpflegepräsident Marcel Scherrer (parteilos) ist der Startschuss für den Bau eine grosse Sache. «Es ist sicher ein Meilenstein», meint er. Denn das nächste neue Schulhaus werde er sehr wahrscheinlich nicht mehr erleben. «Ich bin auch wirklich stolz, dass wir das Projekt so einfach umsetzen konnten.»
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