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v.l. Gemeindepräsident Tobias Diener, Hansueli Gfeller, Jacqueline Hochuli, Barbara Gross, Hellmut Schwarzenbach. Foto: David Marti

Unterschriftensammlung in Fällanden

Breiter Widerstand aus der Bevölkerung gegen Kinderhospiz-Bau

Mit einer Petition will eine stattliche Zahl Fällanderinnen und Fällander ein Umdenken in Sachen Kinderhospiz-Bau erwirken. Das Anliegen wurde diese Woche an den Gemeinderat übergeben.

v.l. Gemeindepräsident Tobias Diener, Hansueli Gfeller, Jacqueline Hochuli, Barbara Gross, Hellmut Schwarzenbach. Foto: David Marti

Veröffentlicht am: 15.12.2022 – 12.56 Uhr

Am Mittwochnachmittag hat sich ein kleines Grüppchen vor dem Fällander Gemeindehaus versammelt, um Gemeindepräsident Tobias Diener (FDP) die Petition «Zum Schutz des Alterszentrums Sunnetal» zu übergeben. Mit dem Anliegen stellen sich die Petitionäre gegen den Bau des Kinderhospiz «Flamingo» in seiner heutigen Planung. Die Pflegeinstitution soll dereinst zwischen katholischer Kirche und Alterszentrum Sunnetal zu liegen kommen.

Es gebe bessere Lösungen als das jetzt ausgesteckte dreigeschossige «wuchtige» Projekt mit minimalem Grenzabstand zum Alterszentrum, heisst es in der Petitionsschrift. Die Unterzeichner ersuchen den Gemeinderat, im laufenden Baubewilligungsverfahren dem Schattenwurf, der Ruhe sowie Rücksichtnahme auf das Orts- und Greifenseelandschaftsbild und dem Erhalt wichtiger Grünräume «grösste Aufmerksamkeit zu schenken».

Über 200 Unterschriften

Federführend im Kreis der Petitionäre ist Hansueli Gfeller. 223 Unterschriften aus allen drei Dorfteilen Fällanden, Pfaffhausen und Benglen hätten sie gesammelt, sagte er kurz vor der Übergabe. «Wir wollen per se keine Bauverhinderer sein, aber es gibt deutlich bessere Lösungen, die nicht zu Lasten der Senioren des Alterszentrum gehen», so Gfeller.

Für Gemeindepräsident Tobias Diener ist klar: «Die vielen Unterschriften sind ein Signal, dass das Thema wichtig ist.» Die Aufgabe des Gemeinderats sei es nun zu prüfen, wie im Rahmen des geltenden Rechts dem Anliegen der Petition Rechnung getragen werden könne.

Hinter dem Neubau steht die Stiftung Kinderhospiz Schweiz. Diese will nach bisherigen Plänen im Sommer mit dem Bau beginnen und Ende 2024 den Betrieb des «Flamingo» aufnehmen. Die Verantwortlichen rechnen mit Kosten von 12 bis 15 Millionen Franken für den Bau, der über Spenden finanziert werden soll.

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