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Die Rampe beim Spielplatz Inside in Dübendorf ist zu steil. Das findet Gemeinderätin Flavia Sutter (Grüne) und reichte eine Anfrage beim Stadtrat ein.

Die Rampe zum Spielplatz hinauf ist zu steil, findet Grüne-Gemeinderätin Flavia Sutter. Foto: Philipp Gämperli

«Zu steile Rampe»

Dübendorfer Gemeinderätin fordert besseren Zugang zum Spielplatz

Ein zentraler Spielplatz in Dübendorf ist nicht für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich. Das soll sich ändern, findet Gemeinderätin Flavia Sutter.

Die Rampe zum Spielplatz hinauf ist zu steil, findet Grüne-Gemeinderätin Flavia Sutter. Foto: Philipp Gämperli

Veröffentlicht am: 08.12.2022 – 08.04 Uhr

Die Spielplätze in Dübendorf sind beliebt. Von Eltern, die gemütlich einen Kaffee trinken wollen, während ihre Kinder am Spielen sind, werden sie ebenso genutzt wie von Jugendlichen, die am Abend einen Ort zum Verweilen suchen.

Die Zugänglichkeit ist jedoch nicht für alle Bevölkerungsgruppen gleich gut gewährt. So zum Beispiel beim Spielplatz Inside bei der Marktgasse gleich neben der Migros. Eltern mit Kinderwagen verlangt die Rampe zum Spielplatz hinauf doch einiges an Muskelkraft ab.

Personen im Rollstuhl werden es ohne fremde Hilfe kaum schaffen. Das findet zumindest Gemeinderätin Flavia Sutter (Grüne). «Aber auch Senioren, die auf eine Gehhilfe oder einen Rollator angewiesen sind, werden kaum einmal dort gewesen sein», sagt sie.

Sutter auch mit Lösungsvorschlag

Aus diesem Grund reichte Sutter beim Stadtrat eine Anfrage zum Thema ein. Die Neigung der Rampe sei zu steil – das sage auch das Gesetz. Gemäss diesem dürfte die Neigung höchstens sechs Prozent betragen, um die selbstständige Benutzung durch eine Person im Rollstuhl zu gewährleisten, schreibt Sutter.

Sutter fordert jedoch nicht nur Antworten, sondern bringt auch einen Lösungsvorschlag. Auf der Seite an der Bahnhofsstrasse wäre ein ebenerdiger Zugang möglich. Doch eine zirka 20 Zentimeter hohe Granitkante trennt den Spielplatz von den dortigen Parkplätzen. Letztere sind für Kunden vom Restaurant Kreuz und Milazzo Optik reserviert.

Doch die Parkplätze müssten nicht geopfert werden, sagt Sutter auf Anfrage. Stattdessen könnte ein Stück von der angrenzenden Grünfläche dafür genutzt werden.

Lösung nur möglich mit Grundeigentümerin

Der Stadtrat schreibt in seiner Antwort, dass die Granitkante nicht alleine auf städtischem Boden liegt. Die Betonstellplatte steht auf der Grenze zwischen zwei Grundstücken. Ein barrierefreier Zugang bedingt den Zugang über das Grundstück, das sich im Privatbesitz befindet, was die Einwilligung der Grundeigentümerin erfordere.

Doch der Stadtrat prüft nun die Möglichkeiten für einen hindernisfreien Zugang, wie er in seiner Antwort schreibt. «Eine Lösung wird nur möglich sein, wenn der Grundeigentümer einverstanden ist.»

Flavia Sutter zeigt sich zufrieden mit der Antwort. «Ich finde es schön, dass der Stadtrat das Gespräch mit der Eigentümerin sucht.» Vorläufig sieht sie keinen Handlungsbedarf mehr. Sutter wird jedoch hinschauen, ob sich in dieser Sache etwas bewegt und sonst erneut auf die Stadt zugehen.

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