Am Ende waren im Penaltyschiessen gute Nerven gefragt. Bis zur Entscheidung brauchte es allerdings immerhin zwölf Penalty-Anläufe. Beim letzten von Even Helfer liess sich Dübendorfs neuer Torhüter Joel Messerli dann nicht mehr überraschen. Dies, nachdem zuvor Jari Allevi für die Glattaler getroffen hatte.
4:3 setzte sich dadurch der EHC Dübendorf im ersten Spiel nach seiner Rückkehr in die MHL auswärts beim HC Franches-Montagnes durch.
«Es sind keine gestohlenen Punkte. Alle haben aufopferungsvoll gekämpft. Auf diesen Auftritt lässt sich aufbauen», freute sich EHCD-Coach Reto Stirnimann. Dem pflichtete auch Stürmer Timo Brauchli bei. «Mit diesen zwei Punkten können wir zufrieden sein.»
Erstes Tor nach acht Sekunden
Brauchli war es ebenso, der in einer zunächst sehr wilden Partie öfters im Mittelpunkt des Geschehens stand.
Acht Sekunden waren nämlich gerade mal auf der Matchuhr verstrichen, als er ein erstes Mal traf. Es war der perfekte Start für Dübendorf. Nur: Die Reaktion der Jurassier liess nicht lange auf sich warten. Zuerst traf Arnaud Schnegg (3.), dann sorgte Tom Nappiot für das 2:1 (13.).
Das Startdrittel blieb auch in der Folge spektakulär – mit Brauchli als erneuter Hauptdarsteller. Wiederholt liess die Defensive von Franches-Montagnes dem 29-Jährigen viel zu viel Platz, den er prompt zu weiteren zwei Treffern ausnutzte (17., 20.).
Fertig «Wildwest-Hockey»
Ab dem mittleren Abschnitt war dann fertig mit «Wildwest-Hockey». Beide Teams waren nun besser aufeinander abgestimmt, wobei die Gastgeber den EHCD trotzdem wiederholt unter Druck setzen konnten. Weitere Tore fielen allerdings vorderhand keine mehr.
Im dritten Drittel überstanden die Dübendorfer zunächst mit vereinten Kräften eine doppelte Unterzahlsituation. Der Ausgleich fiel dennoch. Es war erneut der omnipräsente Schnegg, der in der 51. Minute zum 3:3 erfolgreich war.
In der nötigen Verlängerung hatten beide Teams die Chance für den möglichen Lucky Punch. Entscheiden musste aber letztlich trotzdem das Penaltyschiessen.