nach oben

Anzeige

Blogs
Ein Korb mit Tomaten.

Frisch aus dem Garten: Aromatische Cherry-Tomaten reifen früh und liefern über 100 Früchte pro Pflanze – ideal für Balkon und Garten. Foto: Dirk Rahnenführer

Der grüne Daumen

Klein, gross, grün, rot: Tomaten für Garten und Balkon

Wer eine farbige Ernte mag, sollte jetzt Tomaten setzen. Die saftigen Beeren gibt es in allen Grössen und Farben, und sie lassen sich auf dem Balkon und im Garten kultivieren.

Frisch aus dem Garten: Aromatische Cherry-Tomaten reifen früh und liefern über 100 Früchte pro Pflanze – ideal für Balkon und Garten. Foto: Dirk Rahnenführer

Veröffentlicht am: 03.05.2025 – 12.36 Uhr

Stab- und Buschtomaten eignen sich für Garten und Balkon. Die Aussaat für die Tomatenzucht auf der Fensterbank beginnt ab Februar. Im Freien pflanzen wir Setzlinge ab Mai, wenn nachts die Temperatur nicht mehr unter zehn Grad sinkt.

Tomaten brauchen ausreichend, aber nicht zu viel Wasser. Im Garten genügt es, alle paar Tage zu bewässern, um die Wurzelbildung der Pflanzen zu fördern. Gegossen wird von unten, ohne die Blätter nass zu machen, um Braunfäule zu vermeiden. Auch Ollas – im Boden vergrabene Bewässerungstöpfe – eignen sich gut für kontinuierliche Bodenfeuchtigkeit.

Mit einem industriellen Düngerkonzentrat passiert rasch eine Überdüngung. Ein beliebter biologischer Dünger im Familiengarten ist eine selbst angelegte Mischung aus Brennnesseln (Stickstoff) und Beinwell (Phosphor, Kalium) mit Wasser. Wir zerkleinern die Pflanzen grob und lassen sie zwei Wochen lang in einem geschlossenen Wassereimer an einem sonnigen Ort ziehen. Ab und zu umrühren – damit wird die Fermentation unterstützt. Das duftet intensiv, da lohnt es sich, auf die Nachbarn Rücksicht zu nehmen, denn: «Chli stinke muess es.» Den fertigen Dünger vor der Anwendung im Verhältnis eins zu zehn mit Wasser verdünnen.

Die Geiztriebe genannten Mittelzweige trennen wir nach ein paar Zentimetern ab, wie im Bild gezeigt. So hat die Pflanze mehr Energie für die Früchte. Manche trennen stattdessen den Aussenzweig ab. Und bei kompakten Buschtomaten ist es gar nicht nötig, Geiztriebe zu entfernen. Hier lohnt sich ein Experimentieren, gerade bei mehreren Pflanzen.

Der mittlere Geiztrieb in der Blattachsel.
Der mittlere Geiztrieb in der Blattachsel hat die ideale Länge erreicht – wir entfernen ihn etwa zwei Zentimeter vom Hauptstamm. Foto: Dirk Rahnenführer

Samenfeste Sorten ermöglichen es, aus reifen Tomaten eigene Samen zu gewinnen und diese im nächsten Jahr wieder anzubauen. Tomaten sind überwiegend selbstbestäubend. Die Sortenreinheit bleibt in der Regel erhalten, sofern verschiedene Pflanzen räumlich etwas getrennt werden. Bewährte Züchtungen, die gut mit den regionalen Bedingungen harmonieren, bilden eine stabile Grundlage für eine gesunde Gartensaison. Die Verwendung traditioneller Sorten fördert zudem die Vielfalt und die Biodiversität.

Interessierte finden Anbieter samenfester Sorten über eine Internetsuche nach den Begriffen «biologisches Saatgut für Tomaten» oder «Setzlingsmarkt». Am 10. Mai findet in der Oberen Mühle eine Pflanzentauschbörse statt, auch dort sind Tomatensetzlinge im Programm.

Die Mitglieder des Vereins für Familiengärten Dübendorf begleiten die Leserinnen und Leser des «Glattalers» durchs Gartenjahr. Sie geben Tipps für Aussaat und Pflege, wobei der Anbau von Obst und Gemüse nur ein Aspekt ist. Ebenso wichtig ist ihnen, wie man durch Verzicht auf Pestizide und chemischen Dünger einen naturnahen Garten erschaffen kann.

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige