nach oben

Anzeige

Blogs
Eine violett blühende Wilde Malve neben einer Kornblume mit ihrem typischen kräftigen Blau.

Eine violett blühende Wilde Malve neben einer Kornblume mit ihrem typischen kräftigen Blau. Foto: Dirk Rahnenführer

Der grüne Daumen

Jetzt ist es Zeit, essbare Blüten zu säen

Wer Kapuzinerkresse, Kornblume oder Ringelblume aussät, kann sich schon bald über ein bunt strahlendes Beet freuen – und damit erst noch den Speiseplan bereichern.

Eine violett blühende Wilde Malve neben einer Kornblume mit ihrem typischen kräftigen Blau. Foto: Dirk Rahnenführer

Veröffentlicht am: 05.04.2025 – 07.59 Uhr

Wer schon länger gärtnert, weiss, dass im Garten kein Jahr dem anderen gleicht. Was letztes Jahr noch prächtig gedieh, vertrocknet dieses Jahr möglicherweise oder versinkt im Regen und umgekehrt. Auf den Balkonen haben wir da schon etwas mehr Kontrolle.

Anfang April ist ein guter Zeitpunkt, essbare Blüten zu säen. Sie sind tatsächlich essbar und bilden eine hübsche Dekoration auf einem Salat. Mit ihren bunten und leuchtenden Farben verschönern sie unsere Balkone. Zusätzlich sind die Blüten wertvoll für zahlreiche Bienen und andere Insekten, die je nach Art auf Nektar und Pollen angewiesen sind.

Wir können uns eine eigene, individuelle Samenmischung zusammenstellen. Oder wir beziehen eine entsprechende Fertigmischung mit essbaren Blüten einfach direkt im Handel oder beim lokalen Gartencenter: Die Blumenmischungen tragen Bezeichnungen wie «essbare Blüten» oder «Essblüten».

Auf der Roten Liste

Eine beliebte Mischung beinhaltet Borretsch, Kapuzinerkresse, Kornblume, Ringelblume, Speisetagetes und Chrysanthemen. Damit strahlt dann bald das Blumenbeet in allen Farben von Rot, Orange und Gelb über Blau bis Violett.

Essbare Blüten im Eiswürfel, hübsch präsentiert in einem Krug.
Essbare Blüten im Eiswürfel, hübsch präsentiert in einem Krug – das ist immer ein Blickfang. Foto: Dirk Rahnenführer

Es ist spannend, sich mit den einzelnen Pflanzen näher zu befassen. Borretsch ist besonders pflegeleicht und versamt sich leicht selbst in unseren Gärten, wo ihn unsere Wild- und Honigbienen lieben. Die Kornblume dagegen ist auf der Roten Liste von Info Flora – einer gemeinnützigen Stiftung zur Dokumentation und Förderung der Wildpflanzen in der Schweiz – und sogar potenziell gefährdet. Ob Blumenmischungen, Kräuter oder Gemüse: In der Regel sind die Informationen auf der Rückseite einer Samenpackung sehr detailliert, von der Aussaat über die Keimdauer und Pflege bis hin zur Blüte.

Kombiniert mit Kräutern

Im April können wir neben essbaren Blüten auch schon zahlreiche Kräuter aussäen. Thymian wird je nach Sorte vom Februar bis in den August ausgesät und ist gut mit unseren essbaren Blüten kombinierbar. Auch andere Gewürze wie Basilikum, Lavendel oder Oregano sind eine gelungene Ergänzung zu unseren essbaren Blüten. Sie bevorzugen einen ähnlich sonnigen Standort und bieten zusätzlich Nahrung für Insekten – und liefern uns schmackhafte, selbst angebaute Gewürze.

Extratipp für warme Tage: Essbare Blüten im Eiswürfel sind immer der Hingucker, ob Sommerfest, Kindergeburtstag oder einfach so.

Die Mitglieder des Vereins für Familiengärten Dübendorf begleiten die Leser des «Glattalers» durchs Gartenjahr. Sie geben Tipps für Aussaat und Pflege, wobei der Anbau von Obst und Gemüse nur ein Aspekt ist. Ebenso wichtig ist ihnen, wie man durch Verzicht auf Pestizide und chemischen Dünger einen naturnahen Garten erschaffen kann.

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige