Meilenstein für Dübendorf, den Innovationspark und den Space Hub der Universität Zürich: Erstmals in ihrer 63-jährigen Geschichte führte die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLRM) ihre jährliche Wissenschaftstagung in Dübendorf durch. An der dreitägigen Veranstaltung, die im vom Space Hub der Universität Zürich betriebenen Hangar 4 und am Air Force Center stattfand, nahmen rund 120 Experten aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein teil.
Unter der Leitung von DGLRM-Präsident Oliver Ullrich, der auch der Direktor des Space Hubs der Universität Zürich ist, bot die Konferenz eine einzigartige Plattform für den Austausch zwischen zivilen und militärischen Forschern. Ein Highlight war unter anderem das Impulsreferat von Bianca Lins vom Liechtensteiner Space Department über die Auswirkungen geopolitischer Spannungen auf die Weltraumnutzung: Das Fürstentum hat seit Anfang Jahr als einer der wenigen europäischen Staaten ein Weltraumgesetz, das die Genehmigung und Registrierung von Weltraumaktivitäten vorsieht.
Dübendorf als Knotenpunkt
Die Vielfalt der über 35 Präsentationen und Poster widerspiegelte die zunehmende Verschmelzung von Luft- und Raumfahrtmedizin. In der Podiumsdiskussion kristallisierte sich die einhellige Erwartung heraus, dass die traditionelle Trennung dieser beiden Disziplinen in Zukunft verschwinden wird und militärische und zivile Raumfahrtmedizin-Forschung voneinander profitieren können.
Die Ausrichtung der DGLRM-Vierländertagung in Dübendorf unterstrich die wachsende Bedeutung der Greater Zurich Area als Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin. Mit dem Fliegerärztlichen Institut und dem Space Hub im Hangar 4 positionieren sich Dübendorf und der Innovationspark als Knotenpunkt für die medizinische Begleitung der bemannten Raumfahrt und die Entwicklung zukunftsweisender Technologien.
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