nach oben

Anzeige

Blogs
Platzhalter-Bild

Empa-Blog

Roboter baut Batterien

Mithilfe eines Batterieroboters testet die Empa verschiedene Materialkombinationen, um die beste und effizienteste zu finden.

Veröffentlicht am: 13.09.2024 – 08.55 Uhr

Die Welt braucht bessere Batterien. Damit können unsere Elektroautos längere Strecken fahren und unsere Handys schneller laden. Containergrosse Batterien können Häuser oder ganze Quartiere mit gespeicherter erneuerbarer Energie versorgen, wenn es einmal bewölkt oder windstill ist. Und natürlich sollten all diese Energiespeicher auch noch möglichst sicher sein, die Umwelt nicht verpesten und – wenn irgendwie möglich – nicht die Welt kosten.

Eine grosse Aufgabe für die Batterieforschung, auch an der Empa. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Batterie zu bauen – und für jede dieser Möglichkeiten kommen zahllose Materialien infrage. Nur: Wie findet man bei all der Vielfalt die am besten geeignete Materialkombination für die Batterie der Zukunft? Hunderte von Batterien von Hand zu bauen und im Labor zu testen dauert zu lange. Deshalb haben sich Empa-Forschende um Corsin Battaglia, Leiter des «Materials for Energy Conversion»-Labors und Professor an der ETH Zürich und der EPFL, Hilfe geholt – oder, genauer gesagt, gebaut.

Tag der offenen Tür

Am Samstag, 14. September, öffnet die Empa ihren neuen Forschungscampus in Dübendorf für die Öffentlichkeit. Erleben Sie Materialforschung hautnah: www.openday.empa.ch

Der neue Helfer heisst «Aurora» und steht auf dem neuen Forschungscampus «co-operate» in Dübendorf. «Aurora» ist ein Batterieroboter, der den Forschenden den langwierigen und repetitiven Teil der Arbeit abnimmt. Nach Vorgaben der Wissenschaftler baut «Aurora» Batteriezellen aus unterschiedlichen Materialien und Komponenten, lädt und entlädt sie automatisch und führt diverse Experimente durch. Die Ergebnisse legt sie in Form von Daten ab, die die Forschenden dann auswerten.

In Zukunft noch intelligenter

Künftig soll «Aurora» zudem intelligent werden: Dank KI wird der Roboter lernen, selbst zu entscheiden, welche Materialien und Komponenten besonders vielversprechend sind und als nächstes untersucht werden sollten. Das Ziel ist, Batterieforschung bis zu zehnmal schneller ablaufen zu lassen, und zwar nicht nur an der Empa. Im Rahmen einer Initiative des ETH-Rats werden die Empa-Forschenden sämtliche Daten, die der Roboter erstellt, anderen Forschenden zur Verfügung stellen. Von besseren Batterien profitieren schliesslich alle.

Die Empa ist ein Forschungsinstitut des ETH-Bereichs, das sich der Entwicklung neuer Materialien und Technologien widmet. Im Empa-Blog gibt es regelmässig Einblicke in neueste Forschungsergebnisse und -projekte vom Empa-Campus in Dübendorf.

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige